Z3: Budapest

Budapest! Hier ist Europa zu besichtigen. Wenn Sie in Paris in Frankreich und in Madrid in Spanien sind, so sind Sie in Budapest nicht nur in Ungarn, sondern in Europa.

Hier fließt der längste zentraleuropäische Strom, die Donau hindurch. Hier treffen wir in Aquincum das antike Römische Reich. Hier zeigen wir Ihnen Bäder in türkischen Bauten. Hier liegt das Testament Martin Luthers. Hier ragt eine katholische Kathedrale exakt so hoch auf wie der gewaltige Parlamentsbau am Donauufer. Hier gibt es Cafés, die die alte „k.u.k.“-Seligkeit der Habsburger Doppelmonarchie beschwören. Eine der größten europäischen Synagogen steht hier im maurischen Stil. Der Berliner Werner von Siemens entwarf die erste kontinentaleuropäische Untergrundbahn, seit fast 115 Jahren in Betrieb. An den dramatischen Freiheitskampf gegen die kommunistisch-stalinistische Diktatur des Jahres 1956 wird erinnert. Hier kämpft die Gesellschaft mit den Folgen und Verwerfungen der sozialistischen Zeit. In den Kopfbahnhöfen und benachbarten Straßen spürt man, warum manche das „Paris des Ostens“ in Budapest zu erleben meinen.

Erleben Sie mit uns das europäische Budapest, eine quicklebendige Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole.
Bummeln Sie mit uns durch die zentrale Markthalle, besuchen Sie eines der heilkräftigen und oft reich ausgestatteten Bäder, genießen Sie im „Gerbeaud“ oder im „New York“ neben Kaffee und Kuchen den opulenten Charme des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts. Finden Sie mit uns heraus, warum das alte Budapest im Wesentlichen eine Erfindung eben dieses ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts ist. Spätestens am Heldenplatz wird Ungarns 1000-Jahr-Feier des Jahres 1896 Thema und Schlüssel für das Selbstverständnis einer Sprachgemeinschaft von höchstens 15 Millionen Menschen, deren nächste Sprachverwandte in Estland leben und nicht nur räumlich entfernt sind.

Allein die ungarische Sprache! Wir laden Sie ein, mit uns ein wenig diese Rarität unter den europäischen Sprachen zu entdecken. Ein Einstieg in ein erstes Verständnis ist gar nicht so schwierig, gerade für Deutsche. Und dann tut sich doch eine völlig eigene Welt hinter der Grammatik auf.

Gerne können Sie mit uns Budapest im Öffentlichen Nahverkehr entdecken. Die Straßenbahnen sind teils brandneu, charmant fährt die alte Linie 2 am Donauufer entlang. Die erwähnte Jubiläums-U-Bahn von Siemens unter der Prachtstraße Andrássy út wirkt gemütlich, das moderne Metronetz wird gerade aufwändig erweitert. Busse und als Besonderheit O-Busse verkehren in den Straßen, die alten Kopfbahnhöfe versetzen Sie 150 Jahre zurück und eine Standseilbahn bringt Sie auf den Burgberg von Buda. Schließlich lohnt es sich, noch mit dem Schiff das Uferpanorama der Donau an sich vorbei gleiten zu lassen.

In Budapest macht aber nicht nur die Vielfalt der Verkehrsmöglichkeiten Spaß – auch der Formenreichtum der Häuser aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert lockt zu Streifzügen. Die Architekten haben nicht nur mit der romantischen Fischerbastei, dem schwungvollen Széchenyi-Bad und der Stephans-Kathedrale originelle Werke geschaffen. Der Gipfel ist gewiss das „Märchenschloss“ im Stadtwäldchen, das Architekturmuseum Vajdahunyad. Doch finden sich in vielen Straßen Türmchen und orientalische Einflüsse, Giebel und Erker im Jugend- und im maurischen Stil, Farben und Mosaike, schwungvolle Türen und farbig gekachelte Durchgänge. In Budapest lohnt sich der Blick auf das Detail.

Wenn Sie dann von der Fischerbastei auf der Burg in Buda über Donau und Pest den Blick weit schweifen ließen und abends am Donauufer die beleuchtete Kettenbrücke romantisch fanden, dann haben Sie mit uns die Seiten Budapests entdeckt, die auch abseits der üblichen Wege zu Ungarn und Europa führen.